Die Leistung der Kausalstrukturen unter besonderer Berücksichtigung der syntaktisch-semantischen und pragmatischen Perspektive
Abstract
In der sprachwissenschaftlichen Tradition wurde lange bei der Differenzierung kausaler Verhältnisse in der Regel auf die alte philosophische Unterscheidung zwischen tatsächlichen Gründen und Erkenntnisgründen zurückgegriffen. Es gibt aber Kausalstrukturen, die nicht notwendigerweise Kausalität im strengen Sinne zum Ausdruck bringen. Dies deutet darauf hin, dass Kausalsätze so unterschiedliche Funktionen leisten, dass sie nicht einfach mit einer Kategorie wie Kausalität erfasst werden können. Der Beitrag soll die Verwendungsweisenvielfalt von Kausalsätzen (sachverhaltsbezogen, explikativ, symptomatisch, dialogbezogen) und ihre Beschreibungsproblematik aufzeigen. Es wird weiterhin die Frage behandelt, welche Typen von Sprechakten durch Kausalsätze realisiert werden können. Das Hauptziel des Beitrags ist, am Beispiel des Deutschen zu zeigen, dass sich die Beschreibung der Kausalsätze nicht auf die Darstellung der Ursache-Wirkungs- Relation beschränkt.Downloads
Published
2004-12-15
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APLIED LINGUISTICS
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