Translation von deutschen Realienbezeichnungen (am Beispiel audiovisueller Texte zum 30. Jahrestag des Mauerfalls)
DOI:
https://doi.org/10.5755/j01.sal.41.1.30724Keywords:
Translation, Konzept, Mauerfall, Realienbezeichnungen, Deutsch, UkrainischAbstract
Der vorliegende Beitrag bezieht sich auf eine Studie mit dem Ziel, das Translationsverfahren der deutschen Realienbezeichnungen und kulturgebundenen Inhalte am Beispiel der audiovisuellen Texte der Deutschen Welle und der Bundeszentrale für politische Bildung, die im DaF-Unterricht als Lehrmaterialien zum landeskundlichen Thema Deutsche Geschichte: 30 Jahre Mauerfall verwendet worden sind, zu analysieren. Die Realienbezeichnungen, die bestimmte Konzepte in der Zeit der Berliner Mauer im geteilten Deutschland verbalisierten, sind kennzeichnende Elemente des deutschen Sprachsystems mit spezifischen formalen und semantischen Eigenschaften. In diesem Beitrag wird darauf eingegangen, wie die konzeptuelle Ebene MAUERFALL durch diese kulturbedingten sprachlichen Einheiten im deutschen Weltbild repräsentiert wird. Es konnte festgestellt werden, welche strukturell-semantischen Merkmale diese Realienbezeichnungen haben und wie sie sich in Bezug auf Objekte, die nationale Zugehörigkeit, das temporale Merkmal, die Herkunft und die Struktur klassifizieren lassen. Die Translationsverfahren der analysierten Realienbezeichnungen werden ausführlich beschrieben. Aus der Untersuchung geht hervor, dass die häufigsten Translationsverfahren der ausgewählten Realienbezeichnungen sind: 1) Lexementlehnung + erklärende, kommentierende Übersetzung, 2) Lehnübersetzung + erklärende, kommentierende Übersetzung, 3) Dekodierung + Bildung neuer Akronyme + Hinzufügung und 4) Lehnübersetzung.
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